Monatstreff vom 2. August 2006. Oberthema: Verein/Genossenschaft um den Aufbau eines Backbone-Netzwerkes zu ermöglichen.
Protokoll
Anwesende
klash, znerol, fab, martin, nick, felix, simoor, 2-3 Gäste
Weil der Aufbau diesmal etwas länger gedauert hat (verschlossene Türen im Breitschträff, zeitweilig mieser Empfang im Parterre) startete die Diskussion etwas später.
Ergebnisse
Die Diskussion über den zu gründenden Verein entwickelte sich wie es in letzter Zeit häufig der Fall war in eine mehr oder weniger seriöse Erörterung der rechtlichen Lage von offenen Wireless Netzwerken in der Schweiz. Aus diesem Grund haben wir beschlossen uns bis zum nächsten Monatstreff mit Paragraphen rumzuschlagen und die Rechtslage mit Hilfe eines Juristen möglichst endgültig zu klähren und festzuhalten. Zu diesem Zweck findet am 22. August 2006 im ExWi an der Uni ein Treffen statt. Abzuklähren sind folgende Punkte:
- Verein oder Genossenschaft
- Ergänzung: Können/sollen (Partner-)Firmen auch Mitglieder sein?
- Vereinsstatuten. Verein darf nicht als Provider gelten.
- Vereinshaftung. Ist es möglich den Betreibern von Gateways Rechtshilfe über den Verein anbieten zu können. Könnte der Verein die Haftung für einen privaten Internet-Anschluss übernehmen?
- Nutzungsbestimmungen. Nützen die überhaupt etwas in Bezug auf Haftungsfragen bzw. den Status (Provider?) des Gateway Betreibers
- Bauliche Massnahmen. Wann ist eine Bewilligung nötig? Denkmalschutz? Wann braucht eine Antenne Blitzschutz.
Verein oder Genossenschaft
- Verein: Trägervereine, Freizeitvereine, ... Stimmrecht ist flexibler als bei Genossenschaft.
- Genossenschaft: häufig kommerzielle Verbunde: Migros, Landi, Wohnbaugenossenschaft, z.T Versicherungen. In der Genossenschaft hat jedes Mitglied gleich viel Stimmrecht.
Zweck
Der Vereinszweck ist der Aufbau und Betrieb eines Backbone Netzwerks, sowie der Kontakt zu Business-Partner. Abzuklähren ist, ob ein Verein allenfalls Rechtsschutz für Gateway-Betreiber anbieten könnte.
Mitgliedschaft
Damit wir bei Betreibern von Kleinbetrieben/Beizen glaubwürdig sind, müssen wir mit Business-Partner argumentieren können, damit wir bei Kirchen und öffendlichen Institutionen glaubwürdig sind, müssen wir Mitglieder haben. Aus diesem Grund scheint es sinnvoll, Betreiber von Nodes die Mitgliedschaft zumindest nahezulegen.
Reichweite
Der Verein soll offen sein für alle, also auch für Leute aus anderen Städten. Wo es sinnvoll ist (Personal, Netzwerkgrösse) sollen aber lokale Initiativen gegründet werden.
Publicity
Nick bietet uns einen Workshop an - besser eine von ihm moderierte Runde, damit wir unsere Strategie bezüglich öffendliches Auftreten, Angebote (Vorkonfigurierte Router?, Support/Freelancerdatenbank?) festlegen können. Das Datum wird demnächst über die Mailingliste ausgehandelt.
Programm
19.00 Uhr - Eintrudeln
Begrüssen/Kennenlernen der Leute, die zum erstenmal da sind.
19.30 Uhr - Einführung
Bei Bedarf wird jemand des Teams eine kurze Einleitung für Anfänger und Neulinge geben, wo kurz die Ideen und Konzepte erklärt werden.
20.00 Uhr - Diskussion
Während den Bemühungen um Standorte und Partner um ein stabiles Backbone Netzwerk in Bern aufzubauen wurde klar, dass openwireless.ch zwecks abschliessen von Verträgen eine Rechtsform braucht. Zur Diskussion steht, ob dafür einer der bereits existierenden Vereine in diesem Bereich (Wireless Bern oder Luftnetz) geignet ist oder ob es besser ist einen neuen zu gründen, und wenn ja in welchem Rahmen (schweizweit oder nur in Bern).
21.00 Uhr - Pizza Time
Pizza essen, frei Diskutieren, Probleme lösen, Freifunk Konfigurations-Ecke.